30m – Mast Baugeschichte
Die Geschichte einer “Großbaustelle” oder wir errichten einen 32m Mast und einen KW-Beam für 40 bis 6m
Alles angefangen hat es mit der Besorgung des Mastes Anfang 2003 durch Dietmar, DG0HP.
Wie stellt man einen 32m Mast auf? Diese Frage stellten wir uns. Da kamen wir zu dem Entschluss eine Baugenehmigung musste her. Daraufhin folgten viele Anträge, Zeichnungen und Vermessungen organisiert durch Thomas, DM2TO.
Im März 2004 war es dann endlich soweit…Wir haben über die Bürokratie gesiegt und wir konnten anfangen zu buddeln, zu graben und zu schachten.
DM3UH – Mastfundament, DL1HRG, DL9FR & DO1ALS – linkes Abspannfundament und DF7MR – rechtes Abspannfundament
Auf einem Bein kann man nicht stehen, deshalb waren ein Mastfundament und drei Abspannfundamente nötig, sowie eine Menge Hände, große Werkzeuge und viele Stunden unserer YL und ÖM´ers. Kaum waren große Löcher [1500 x 2500 x 1100 mm] da, wurde auch gleich Unterbeton eingebracht, Bewehrung und Schalung zuammengebaut.
DF5AR, DM2TO, DG4AT, DF7MR – Käfig knüpfen DF7MR, DH1BHE – Schalung bauen
Nun lief alles Hand in Hand und zur gleichen Zeit kümmerte sich DM2TO um die Seilhalterung für die Fundamente, die wir dann auch gleich einbauen konnten. Nachdem alle Vorarbeiten erledigt waren, wurde die Schalung und die Bewehrung eingesetzt, Seilhalterungen und Erdung vor Ort verschweißt und gestrichen.
DO6AK, DG1HBA, DL1HSK, DL1HSR, DL1HRG DL1HSR, DM2TO, DF7MR, DL4HTI – Schalung einsetzen, Bewehrung einsetzen
DF7MR und Heike – Streicharbeiten komplett fertiges Fundamentloch
Dann kam der große Moment hält die Schalung dem Druck des Betons stand oder waren alle Bemühungen der letzten Wochen umsonst?
DM2TO, DO1ALS, DH1BHE – Fundamente gießen am 15.07.2004
Na es ging (fast) alles gut. Alle Beteiligten haben sich große Mühe gegeben um die 14,5 m³ Beton in die richtige Form zu bringen und waren am Abend entsprechend Müde. Doch nach etlichen Wochen Trocknungszeit ist das alles vergessen.
Die gesamte Arbeit bis hierher ist “verbuddelt” – nur noch kleine Teile zu sehen. Aber jetzt kommt der richtig sichtbare Teil. Nach vielen Stunden des weiteren Montierens sind die etwas größeren Einzelteile zusammengefügt.
Die Arbeitsplattform ist komplett vorbereitet worden und wird nun am Mastkopf angebracht. Auch das Oberlager hat seinen endgültigen Platz gefunden. Die Halteseile sind eingehängt und mit den Verbindungsteilen bestückt worden. So ganz nebenbei entwickelt sich ein “Aluminium-Ungetüm” am Boden.
Und… so manchem macht die Arbeit echt zu schaffen…
Nun wartet die fertig montierte Antenne (Sommer-Beam XP807) auf ihren endgültigem Bestimmungsort – nur wann und wie wissen wir noch nicht. Zur Vorstellung der Größenverhältnisse auch mal mit ein paar ÖMern.
Es ist soweit – unser lang erwartetes, letztes fehlendes Arbeitsgerät soll kommen. Alles steht auf GO! – Genügend Leute – alles Werkzeug – gutes Wetter – ausreichend Motivation und eine gespannte Erwartungshaltung aller Beteiligten. Zum besonderen Anlass kommt sogar die “Tante JU” (JU-52m D-AQUI).
Es ist kurz nach 15:00 Uhr – und da kommt er um die Ecke – jetzt gibt es kein zurück mehr. Alles muss jetzt klappen, denn solch ein Gerät ist nicht alle Tage da. Schnell ist der Kran einsatzfähig und es geht kontinuierlich “nach oben”.
Nun schwebt er seinem endgültigen Bestimmungsort zu. In kürzerer Zeit als gedacht steht der Mast in der Senkrechten. Voller Einsatz bei allen ÖMers gefragt – die Halteseile müssen in die Spannschlösser, aber auch das gelingt (fast) perfekt.
Der nächste spannende Moment – wer traut sich hoch und hängt den Kran aus und bleibt der Mast wirklich stehen? 1. André – DF5AR 2. JA auch der 2. Mann (Andreas) wird jetzt gebraucht und klettert André hinterher.
Dieses Aluminiumgerippe steht doch noch am Boden und stört nach Meinung aller Beteiligtem den Blick in die Landschaft – also hoch damit.
Unsere beiden auf dem Mast haben jetzt wirklich richtig zu tun. Antenne einführen (Schwierig – muss lotrecht kommen), Lager und Rotorflansch fixieren, Kabel anschließen und die Richtung justieren.
Was lange währt wird endlich gut. Alles ist an seinem Platz.
Dank allen die hier viele Stunden verbracht und zum Gelingen unseres “Bauwerkes” beigetragen haben.
Besonderen Dank auch an unsere Sponsoren ohne die wir dieses Projekt nie realisieren hätten können!